In dem Beitrag „Java: SOAP – Web Service Client schreiben“ habe ich großspurig berichtet, wie man innerhalb kürzester Zeit einen Web Service Client in Java implementiert (hier das gleiche für PHP). Jedoch sollte man beachten, dass dieser Client immer nur den Web Service Endpoint anspricht, der in der WSDL angegebene wurde und das ist im Standardfall „localhost„.
Will man nun Web Services in einem Unternehmen mit verschiedenen Umgebungen (Entwicklung, Test, Produktion) einführen, braucht man eine allgemeingültige und konfigurierbare Lösung. In diesem Artikel beschreibe ich zunächst, was eigentlich Umgebungsunabhängigkeit / Ebenenunabhängigkeit bedeutet und wie man diese umsetzen kann. In einem zweiten Artikel erkläre ich ausführlich, wie man einen umgebungsunabhängigen Java Web Service Clients implementiert.
Zur Entwicklung von Software nutzen sehr sehr sehr sehr viele Firmen, dass so genannte „Umgebungskonzept„. Dabei enthält eine Systemumgebung sämtliche IT-Systeme, Programme und Ressourcen, die für einen produktiven Betrieb nötig sind. Im Regelfall werden Systemumgebungen isoliert betrieben und koexistieren.
Je nach Verwendungszweck nennt man die Systemumgebung z.B. Entwicklungsumgebung, Testumgebung oder Produktionsumgebung. So kann ein Entwickler die neue Version der Software auf der Entwicklungsumgebung testen/programmieren und parallel der Tester einen Regressionstest auf der Testumgebung durchführen. Neben dem Verwendungszeck finden sich weitere Bezeichnungen wie Integrations-, Schnittstellentest-, Qualitäts- oder Pilotumgebung, die spezielle Varianten von Testumgebungen sind und evtl. nur für eine begrenzte Dauer existieren. Weitere Systemumgebungen werden oft für spezielle Zwecke eingerichtet, wie zum Beispiel für Beta-Versionen, Schulungen oder Weiterbildungen.
Die AxxG Deutschland AG besitzt vier verschiedene Systemumgebungen. Jede Umgebung besteht dabei aus einer eigenen Systemlandschaft und einer eigenen Datenbank.
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