Einflussfaktoren der Softwarearchitektur

Verschiedene Faktoren haben heutzutage Einfluss auf die aktuelle Softwarearchitektur. In diesem Beitrag erkläre ich die Hauptaspekte mit einigen Beispielen.
Übersicht - Einflussfaktoren der Softwarearchitektur

Es gibt viele Bücher, an dieser Stelle sei „Qualität von Softwaresystemen“ von Stefan Malich und „Effektive Softwarearchitekturen: Ein praktischer Leitfaden“ von Gernot Starke zu erwähnen, in denen die Einflussfaktoren auf die Softwarearchitektur ausführlich beschrieben sind. Aber eine einfache und verständliche Übersicht hat bis jetzt noch keiner im Angebot. Darum habe ich mich entschieden diesen Beitrag zu verfassen.
Insgesamt gibt es drei wesentliche Aspekte, die die Softwarearchitektur einer Firma oder eines Projektes beeinflussen. Dazu zählen die organisatorischen, die technischen und die „weichen“ Aspekte.

 

Organisatorische Aspekte

Zu den organisatorischen Aspekten gehören alle Vorgaben, Richtlinien oder Gesetze, die von außen (Staat, Institut, etc.) und von innen (Lastenheft, Fachkonzept, Pflichtenheft, Projektleiter, etc.) dem Projekt vorgeschrieben werden. Diese Faktoren sind als statisch anzusehen und können in 90% der Fälle nicht geändert werden. Besonders staatliche Vorgaben und Gesetze sind zeitgemäß umzusetzen, da sonst horrende Strafen anfallen können.

 

Technische Aspekte

Die technischen Aspekte umfassen bereits vorhandene Strukturen, eingesetzte Hardware und verwendetet Technologien. Insbesondere in vorhandenen und produktiven Systemlandschaften spielen diese Faktoren eine große Rolle, da Schnittstellen verwendet oder Zugriffsrechte beachtet werden müssen. Bei Projekten, die auf der „grünen Wiese“ beginnen, sind die technischen Aspekte sekundär zu bewerten.

 

„Weiche“ Aspekte

Subjektive, also nicht messbare Faktoren, zählen zu den „weichen“ Aspekten. So nehmen Trends wie, SOA (Serviceorientierte Architektur), Cloud Computing und Middleware, starken Einfluss auf die neueren Softwarearchitekturen. Niemand mehr würde heutzutage eine Fat Client-Anwendung mit Datenbankzugriff für mehr als 300 Personen entwickeln. Der Updateprozess und der Koordinationsaufwand wäre einfach zu groß. Des Weiteren gehören die Erfahrungen und der Skills der Mitarbeiter sowie die gepflegte Unternehmenskultur (Trendsetter oder safety first) mit dazu. Nicht vorhandene Skills können durch externe Berater ausgeglichen werden.

 

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